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Trauer verstehen

Trauer versetehen


Trauer verstehen

 

Trauer ist ein Gefühl der Niedergeschlagenheit und der Verzweiflung.

 

Der Theologe  Yorick Siegel beschreibt vier Trauerphasen

 

Schockphase

Erstes Erschrecken nach der Todesnachricht. Diese erste Phase ist recht kurz, sie hat eine Dauer von einigen Stunden bis zu wenigen Tagen. Die Stärke des Schocks richtet sich vielfach danach, ob die Angehörigen die Todesnachricht unerwartet ( z.b. bei Unfall ) trifft oder ob sie z.b. durch eine längere Krankheit auf diesen Tod vorbereitet waren. Die Betroffenen nehmen in dieser Phase nur relativ wenig von ihrer Umwelt war. Sie sind in dieser Zeit oft nur schwer ansprechbar. Durch die Unterstützung der Angehörigen hat der Hauptbetroffene die Möglichkeit, seine eigenen Gefühle zu kontrollieren.

Kontrollierte Phase

Kontrolle der eigenen Emotionen durch verschiedene Aktivitäten. Zum einen versucht der Trauernde seine Gefühle zu beherrschen, zum anderen verstärken die Familienangehörigen und Freunde dieses Bemühen, damit ein möglicher Zusammenbruch verhindert wird und die nun notwendigen Schritte ohne größere Komplikationen vorgenommen werden können, wie z.b. die Organisation und Durchführung der Beerdigung. Diese und andere Leistungen gesellschaftlicher Art sollen den Trauernden soviel wie möglich entlasten, damit ihm die Selbstkontrolle erleichtert wird. Trotzdem erfährt sich der Trauernde in dieser Phase in starkem Maße als passiv und ist kaum in der Lage, eigene Entscheidungen durchzusetzen. Durch die starke Selbstkontrolle entsteht ein innerer Abstand zur Realität und unmittelbaren Umgebung des Trauernden, und gerade die Geschäftigkeit seiner Umgebung lässt ihn spüren, wie groß die Distanz zwischen dieser und ihm selbst geworden ist. Zudem bereitet sich hinter der kontrollierten Fassade des Trauernden ein Gefühl der Leere aus, das die Welt zwar intellektuell und praktisch anerkennt, jedoch emotional gewissermaßen leugnet. Diese Leugnung oder Verdrängung der Situation ist ein Abwehrmechanismus, der in vielen Fällen die Selbstkontrolle aufrecht erhält. Ein welch hohes Maß an Energie für diese Selbstkontrolle vonnöten ist, wird z.b. dadurch deutlich, dass das die starke Konzentration der Kräfte allein auf diesen Punkt vielfach zu Kommunikationsstörungen führt. Der Trauernde spricht oft nur das Nötigste mit den ihn umgebenden Menschen, er erlebt diese Phase trotz aller Bemühungen und Rücksichtnahme auf ihn in einer unwirklichen Distanz zu seiner Umwelt und sich selbst. Das Ende der kontrollierten Phase ist angezeigt durch die Abreise der Verwandten bzw. Freunde nach der Beerdigung.

Phase der Regression

Weitgehender Rückzug vom „normalem Leben“ Auseinandersetzung mit  der Trauer. In dieser Phase ist der Trauernde ganz auf sich zurückgeworfen. Die hilfreichen Aktivitäten der Umwelt haben aufgehört, und im schrittweise Begreifen seiner Situalition wird er mit dem völligen Zusammenbruch der gemeinsamen Daseinswelt mit dem Verstorbenen konfrontiert. Er reagiert darauf zum einen mit stark erhöhter Emotionalität und auch mit Aggressivität. Zum anderen zieht er sich sehr zurück und überlässt sich nach Aufgabe eines Teils der zuvor mühsam aufrecht erhaltenen Selbstkontrolle mehr oder weniger der Hilflosigkeit. Dem Entgegenkommen oder der Hilfe von Freunden oder Verwandten gegenüber verhält er sich oft abweisend, obschon er sich gleichzeitig diese Hilfe wünscht. Zu den äußerlich beobachtbaren Symptomen zählen in dieser Phase Appetitlosigkeit ( damit verbunden auch Anorexie, Gewichtsverlust, Verdauungsschwierigkeit ), Schlaflosigkeit, permanente Müdigkeit, vermehrtes Zurückgreifen auf Betäubungsmittel wie Alkohol, Nikotin und Medikamente. Um mit der aktuellen Krise fertig zu werden, versucht der Trauernde auf früher bewältigte Krisen zurückzugreifen, doch erwiesen sich deren Bewältigungen und Abwehrmechanismen zumeist als unzureichend. 

Demzufolge überlässt er sich der Hilflosigkeit und zieht sich ganz auf frühere Entwicklungsstufen zurück. Der Trauernde befindet sich in der Phase der Regression in einer Art „Zwischenzustand“ d.h. durch die noch nicht vollzogene Lösung vom Verstorbenen und die Zurückgezogenheit von den Lebenden ist es nicht zu entscheiden, welche der Bereiche er mehr angehört. Die Ambivalenz dieser Situation verleiht dem Erleben und Empfinden des Trauernden eine große Unwirklichkeit. In der Auseinandersetzung mit dieser Ambivalenz versucht der Trauernde mehr und mehr mit der Situation zu leben und sich auf die daraus ergebenden Konsequenzen einzustellen, womit schließlich die adaptive Phase eingeleitet wird.

Phase der Anpassung

Langsam Rückkehr ins Leben und neue Beziehungsfähigkeit. Der Trauernde versucht, langsam wieder in sein altes Leben zurückzukommen, aber der Verlust wird immer im Herzen bleiben. Doch der  Trauernde kann sich nicht ewig zurückziehen. Die Trauerbewältigung läuft in dieser Phase keineswegs kontinuierlich ab, kurzfristige Rückschritte in vorherige Stadien des Trauerprozesses sind möglich. Dabei kann die ganze Schere der Trauer wieder da sein, doch klingen diese Abschnitte meist schneller ab, als in der regressiven Phase.

 

Auszug aus „ wikipedia“  / Theologe Yorick Spiegel

 

 

 

Die Trauerarbeit

Der Trauerprozess ist kein passiver Vorgang, bei dem etwas mit einem geschieht, vielmehr muss der Trauernde aktiv werden und eine Reihe von Aufgaben lösen. Diese Arbeit gewährleistet erst ein „normalen“ Trauerprozess. Wird diese Trauerarbeit nicht geleistet, ist der Abschluss des Trauerprozesses nicht mehr möglich, Pathologische Trauerverarbeitung ist die Folge.

 

Y. Spiegel nennt folgende Aufgaben, die der Trauernde zu lösen hat:

1. Auslösung der Trauer

2. Strukturierung

3. Anerkennung der Realität

4. Entscheidung zum Leben

5. Expression unakzeptabler Gefühle und Wünsche

6. Bewertung des Verlustes

7. Inkorporation des Verstorbenen

8. Chance der Neuorientierung

 

Es lassen sich übrigens keine eindeutigen Aussagen machen, zu welchem Zeitpunkt welche Aufgabe vom Trauernden in Angriff genommen werden sollen. Teilweise überschneiden sich die Bereiche und müssen gleichzeitig angegangen werden; - aber der Trauernde kann ebenso eine ganze Zeit lang auf die Lösung nur einer bestimmten Aufgabe fixiert sein.

Des weiteren ist der Trauerprozess individuell, also bei jedem Menschen anders. Manchmal werden die genannten Phasen nicht oder nur kaum merklich durchlaufen. Die Phasenmodelle sind somit nicht als statische Gegebenheit anzusehen, sondern als Stütze für die Betroffenen ihren persönlichen Trauerprozess zu durchlaufen.

 

Auszug „wikipedia“ / Theologe Yorick Spiegel

 

 

Trauer ist der Schmerz der Zurückbleibenden.

Trauer ist so unterschiedlich möglich, wie das Leben selber.

Trauer ist ein Teil der Verarbeitung eines Verlustes.

 

Geben Sie der Trauer Raum und Zeit.

 

Tragen Sie sich in das Kondolenzbuch des Verstorbenen  

 

 

 

 
   
 
 


 
 
 


 
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